Immobilienpreise: Kitzbühel ganz oben, Niederösterreich im Tal
Lesermeinungen:
Tirol hat viel zu bieten: schöne Landschaften, ein vielfältiges Freizeitangebot und zahlreiche Arbeitsplätze. Das ist auch an den Immobilienkaufpreisen sichtbar. Eine Studie zeigt, wo die teuersten, aber auch günstigsten Bezirke Österreichs liegen.

In welchen Bezirken Österreichs sind die Kaufpreise für Wohneigentum am höchsten? Dieser Frage ging das Immobilienportal immowelt.at nach. Die Analyse hat ergeben: Vier der teuersten Bezirke liegen in Tirol.*. Spitzenreiter der Region ist dabei Kitzbühel. Dort kostet der Quadratmeter Wohneigentum 5.780 Euro. Gründe für die hohen Preise sind unter anderem die zahlreichen Neubauten in den hochpreisigen Skigebieten.
Innsbruck und Salzburg schlagen Wien
Teure Neubauten machen Innsbruck mit 5.050 Euro pro Quadratmeter nach Kitzbühel zum zweitteuersten Bezirk in Österreich. Etwas weniger, aber immer noch viel zahlen die Einwohner in Salzburg Stadt: Für den Quadratmeter müssen sie 4.740 Euro berappen. Im Vergleich dazu nimmt sich Wien auf Platz vier der teuersten Bezirke immerhin ein Stück günstiger aus: Hier beträgt der mittlere Quadratmeterpreis aller 23 Gemeindebezirke 4.250 Euro. Generell gibt es in der Hauptstadt hohe Preisunterschiede zwischen den teuren Lagen in der Innenstadt und den Randlagen. Doch in den Außenbezirken wird vermehrt gebaut, was zur Folge hat, dass auch hier die Preise steigen dürften.
Vorarlberg teuer, Niederösterreich günstig
Während viele der teuren Bezirke in Vorarlberg und Tirol liegen, zeigen sich die Randbezirke in Niederösterreich und im Burgenland vergleichsweise günstig. Beispielsweise kostet in Horn (Niederösterreich) der Quadratmeter 920 Euro, in Oberwart (Burgenland) sind es 1.080 Euro. Da es in diesen Bezirken keine erhöhte Nachfrage nach Wohnraum gibt – im Gegensatz zu Salzburg oder Tirol – dürften hier auch zukünftig keine allzu hohen Preissprünge zu erwarten sein.
Die Kaufpreise der zehn teuersten und zehn günstigsten Bezirke im Überblick:
Bezirk | Bundesland | Kaufpreis 2018 (pro m²) |
Kitzbühel | Tirol | 5.780 € |
Innsbruck Stadt | Tirol | 5.050 € |
Salzburg Stadt | Salzburg | 4.740 € |
Dornbirn | Vorarlberg | 4.320 € |
Wien | Wien | 4.250 € |
Bregenz | Vorarlberg | 4.170 € |
Feldkirch | Vorarlberg | 3.920 € |
Bludenz | Vorarlberg | 3.840 € |
Innsbruck Land | Tirol | 3.790 € |
Kufstein | Tirol | 3.760 € |
... | ... | ... |
Brück-Mürzzuschlag | Steiermark | 1.370 € |
Leoben | Steiermark | 1.370 € |
Oberpullendorf | Burgenland | 1.280 € |
Güssing | Burgenland | 1.250 € |
Jennersdorf | Burgenland | 1.170 € |
Rohrbach | Oberösterreich | 1.140 € |
Hollabrunn | Niederösterreich | 1.090 € |
Oberwart | Burgenland | 1.080 € |
Horn | Niederösterreich | 920 € |
Gmünd | Niederösterreich | 830 € |
*Berechnungsgrundlage:
Datenbasis für die Berechnung der Kaufpreise in den österreichischen Bezirken waren alle auf immowelt.at inserierten Angebote. Dabei wurden nur die Angebote berücksichtigt, die vermehrt nachgefragt wurden. Die Preise sind jeweils Angebots-, keine Abschlusspreise. Die Preise geben den Median der im 1. Halbjahr 2018 angebotenen Wohnungen und Häuser wieder. Der Median ist der mittlere Wert der Angebotspreise.
Evelyn Eberl
23.07.2018
Diesen Artikel finden Sie auch in folgenden Themengebieten:
KaufpreiseDiese Artikel könnten Sie auch interessieren
- Mietpreise im Vergleich: So viel zahlen Mieter in den Bezirken
- Bundesland-Vergleich: Immobilienpreise stiegen um bis zu 16 Prozent
- Von der Haustür in den Skilift: So viel kosten Immobilien in den beliebtesten Wintersportregionen
- Höhenflug bei Immobilienkaufpreisen: Wo 5.000 Euro pro Quadratmeter fällig werden
- ÖVI: Immobilienpreise werden 2015 stagnieren
1 Kommentar
Pfeffer am 25.07.2018 11:52
Die Datenbasis täuscht, weil hier gebrauchte und neue Wohnungen vermischt werden.
Ebenso wird auch nicht die Wohnungsgröße berücksichtigt!
auf Kommentar antworten